Wurzelbehandlung

 

Viele assoziieren mit dem Begriff Wurzelbehandlung eine der unangenehmsten und schmerzhaftesten Behandlungsformen beim Zahnarzt. Tatsächlich finden Wurzelbehandlungen in aller Regel aber unter Betäubung statt und sind daher meistens schmerzfrei, so lange der Zahnnerv nicht zu stark entzündet ist.

Gründe für eine Wurzelbehandlung


Zähne haben eine Hohlraum, der mit der sogenannten "Pulpa" ausgefüllt ist. Diese besteht aus Blutgefäßen, Bindegewebe und Nervenfasern und wird umgangssprachlich als "Zahnnerv" bezeichnet.


Dieser Zahnnerv kann sich entzünden und starke Schmerzen verursachen (Pulpitis). Das passiert zum Beispiel bei einer fortgeschrittenen Karies oder einer Zahnverletzung.


Bei Zähnen mit großen Füllungen, an denen schon oft gebohrt wurde, kann der Zahnnerv auch unbemerkt und ohne ersichtlichen Grund absterben. Er sollte dann entfernt werden, damit er sich nicht zersetzen (faulen) kann und dadurch Entzündungen des Kiefers oder des ganzen Organismus verursacht.



Durchführung einer Wurzelbehandlung


Bei einer Wurzelbehandlung wird der Zahn von oben geöffnet und der Nervenkanal ausgeräumt.


Meistens ist es sinnvoll, zunächst für eine Woche eine medikamtentöse Einlage zu machen, um den Zahn zu beruhigen und die Anzahl der Bakterien im Nervenkanal zu minimieren.


Anschließend wird der Wurzelkanal mit einem speicheldichten Material gefüllt und der Zahn mit einer Füllung wieder verschlossen.


Jeder wurzelbehandelte Zahn sollte mit einer Krone geschützt werden, Durch das Fehlen des Zahnnervs wird der Zahn vom Organismus nicht mehr mit Flüssigkeit und Mineralstoffen versorgt.

Dadurch wird das Zahngewebe spröde und kann bei starker Belastung brechen. Im schlimmsten Fall kann er dann nicht mehr erhalten werden.