Parodontosebehandlung

 

Unter Parodontose versteht man eine entzündliche, bakterielle Erkrankung des Zahnhalteapparates und der angrenzenden Weichgewebe (siehe auch unter Prophylaxe).

 

Erste Anzeichen sind geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch, häufiges Zahnfleischbluten und verstärkter Mundgeruch.

 

Ursache dafür sind spezielle Bakterien in unserem Mund, die bei jedem Menschen vorhanden sind. Allerdings reagiert das Immunsystem mancher Menschen mit einer Abwehrreaktion auf die Bakterien. Das ist vergleichbar mit Heuschnupfen: alle Menschen kommen mit den Pollen in Kontakt, aber nicht alle reagieren allergisch darauf.


Was passiert

 

Die Bakterien schaffen es über Zahnstein, Zahnbeläge, undichte Kronenränder, usw., sich am Zahn "festzuhalten" und in die Zahnfleischtaschen zu wandern. Dort sind sie sicher vor Zahnbürsten und anderen Reinigungsmethoden. Dieser Vorgang wird natürlich durch unzureichende Mundhygiene begünstigt, aber auch Faktoren wie Veranlagung, Stress, Rauchen, ein geschwächtes Immunsystem oder Vitaminmangel können eine Rolle spielen.

 

Die Anwesenheit der Bakterien und deren Stoffwechselprodukte in den Zahnfleischtaschen sorgen nun für eine Alarmierung und Aktivierung des körpereigenen Abwehrsystems. Durch die Abwehrreaktion werden Zellen, Fasern und sogar Knochengewebe zerstört.

Behandlung

 

Am Anfang der Parodontosebehandlung steht eine gründliche Professionelle Zahnreinigung.


Dann werden die betroffenen Zahnfleischtaschen gereinigt und ggf. desinfiziert.


Anschließend gilt es, die möglichen Ursachen der Parodontose zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, z.B. die Erneuerung von undichten Kronen, ausführliche Beratung zur Verbesserung der Mundhygiene, eventuell auch die Anwendung von Antibiotika.